Geschichte · Feuerwehr Heimsheim

Schwere Brände erfordern großen Einsatz

Schon immer ist das Feuer dem Menschen in seiner doppelten Natur begegnet: Als wärmendes Element und hilfreich beim Kochen, Backen, Brennen, Schmieden und Schmelzen oder als vernichtende Gewalt, wenn es außer Kontrolle gerät, durch Blitzschlag ausgelöst oder gar als Kriegswaffe eingesetzt wird. In früheren Zeiten war ein Brand neben der Pest wohl die schwerste Heimsuchung für die Menschen.

Aus der erheblichen Zahl der Einsätze wollen wir an die schwersten Brände erinnern.

1873: Großfeuer in der Schweizer Gasse (heute Mönsheimer Straße) in der Nacht vom 2. Auf den 3. November 1873, bei dem alle Gebäude zwischen der heutigen Grabenstraße und Bachstraße niederbrannten. Die abgebrannte Häuserreihe lehnte sich dicht an die Stadtmauer an, welche beim Löschen ein Hindernis darstellte. Bei dem schweren Brand kam niemand ums Leben.

Neben der Feuerwehr Heimsheim waren auch die Feuerwehren von Merklingen und Weil der Stadt, sowie die „Löschmannschaften“ von Flacht, Friolzheim, Gebersheim, Hausen, Mühlhausen, Münklingen, Neuhausen, Perouse, Rutesheim, Wirnsheim, Wimsheim und Wurmberg im Einsatz.

1892: Am 21.08.1892 schlug ein Blitz im Höfle in die Scheuer des Adlerwirts Adam Hasenmaier ein. Das Feuer breitete sich sehr schnell zu einem Großbrand aus und legte 8 Wohngebäude, 6 Scheuern und 5 sonstige Bauwerke in Asche. Laut der Glems- und Würm-Gauzeitung war das Feuer in Leonberg zu sehen.

1901: In der Nacht vom 3. Auf den 4. November gab es wieder einen Großbrand im Bereich der heutigen Bädergasse und Brunnenstraße, bei dem zweifelsohne Brandstiftung vorlag.